Darmkrebsvorsorge: Wer? Wann? Warum? Telefonsprechstunde

Darmkrebsvorsorge: Wer? Wann? Warum? Telefonsprechstunde der Wertachkliniken

Zum 20. Mal findet in Deutschland der sogenannte Darmkrebsmonat der Felix Burda Stiftung statt. Die Wertachkliniken beteiligen sich seit vielen Jahren daran und informieren über die Darmkrebsvorsorge. 2021 kann es aufgrund der Corona-Pandemie keinen Vortrag geben, deshalb, wird Professor Dr. Andreas Weber, Chefarzt der Gastroenterologie, gemeinsam mit Fabian Kauper, Funktionsoberarzt der Innere Medizin, am Telefon Fragen zur Darmkrebsvorsorge beantworten.

Haben die Menschen in Zeiten von Corona nicht andere Probleme als den Darmkrebs?
Professor Dr. Weber: Wir sind alle auf irgendeine Weise durch die Corona-Pandemie betroffen und müssen unser Leben an die virale Bedrohung anpassen. Aber wir sollten deshalb auf keinen Fall auf wichtige Vorsorgeuntersuchungen verzichten. Das gilt auch und vor allem für die Darmkrebsvorsorge. In Deutschland sterben laut Felix Burda Stiftung immer noch jährlich rund 25.000 Menschen an Darmkrebs. Dabei können wir den Darmkrebs durch die Vorsorgeuntersuchung in vielen Fällen verhindern.

Es gibt verschiedene Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchungen, was empfehlen Sie?
Professor Dr. Weber: Polypen, die eine Vorstufe des Darmkrebs sind, wachsen sehr langsam. Es dauert meist über zehn Jahre, bis sich aus gutartigen Polypen ein Darmkrebs entwickelt. Wenn aber die ersten Symptome auftreten, also beispielsweise häufiger Wechsel von Durchfällen und Verstopfung, schmerzhafte Stuhlgänge, Bauchkrämpfe sowie sichtbare Blutauflagerungen auf dem Stuhl, ist die Krankheit meist schon weit fortgeschritten und schwer behandelbar. Auch Testergebnisse auf Stuhl im Blut, als Indiz für eine eventuelle Darmkrebserkrankung, kommen leider meist erst sehr spät. Deshalb sollte man das große Zeitfenster beim Wachstum der Polypen für eine sogenannte Koloskopie, also eine endoskopische Darmuntersuchung, nutzen. Bei einer Koloskopie, kann man die noch ungefährlichen Polypen gut erkennen und auch gleich vollständig entfernen - und damit den Darmkrebs verhindern.

Die Koloskopie, also die Darmspiegelung, hat keinen guten Ruf. Sie soll sehr unangenehm sein, stimmt das?
Professor Dr. Weber: Die Darmspiegelung selbst dauert lediglich etwa 20 Minuten, die man Dank einer Kurznarkose „verschläft“. Unangenehm ist also am ehesten die Darmreinigung, die etwa 24 Stunden vor der Untersuchung beginnt. In dieser Zeit sollte man in der Nähe einer Toilette sein und keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen. Glücklicherweise hat sich die Menge der Spülflüssigkeit, die dafür getrunken werden muss, in den letzten Jahren stark reduziert, und der Geschmack hat sich ebenfalls verbessert. Nach der Untersuchung gibt es bei einem unauffälligen Befund eigentlich keine Einschränkungen mehr, abgesehen davon, dass man durch die Kurznarkose am selben Tag nicht verkehrstüchtig ist, mit allen Einschränkungen, die damit einhergehen, etwa das Bedienen von Maschinen, das Unterscheiben von Verträgen, etc.

In Zeiten von Corona stellt sich natürlich auch die Frage: wie hoch ist das Ansteckungs-Risiko während der Untersuchung?
Professor Dr. Weber: Wir beachten in den Wertachkliniken selbstverständlich sämtliche Hygiene-Regeln des Robert Koch Institutes. Das heißt unter anderem, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Schutzkleidung und FFP2-Masken tragen. Außerdem werden alle Patienten vor der Untersuchung getestet. Somit ist das Risiko einer Ansteckung mit Covid19 während einer Koloskopie stark minimiert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Endoskopie sind zudem größtenteils bereits geimpft und haben die Möglichkeit sich regelmäßig auf Covid19 testen zu lassen. Aber aufgrund der Coronaproblematik und den entsprechenden Kontaktbeschränkungen haben wir uns dazu entschieden, dieses Jahr statt eines Vortrages eine Telefonsprechstunde anzubieten. Gemeinsam mit unserem Funktionsoberarzt Fabian Kauper werde ich telefonisch Fragen beantworten.

Darmkrebsvorsorge: Wer? Wann? Warum?
Telefonsprechstunde der Wertachkliniken am 17.03.2021
mit Professor Dr. Andreas Weber, Chefarzt der Gastroenterologie und
Fabian Kauper, Funktionsoberarzt der Inneren Medizin
Tel. 08232 508 531 von 14 bis 15.30 Uhr

Portraitbild von Prof. Dr. Andreas Weber
Professor Dr. Andreas Weber | Chefarzt der Gastroenterologie der Wertachkliniken
Portraitbild von Fabian Kauper
Fabian Kauper | Funktionsoberarzt der Inneren Medizin der Wertachkliniken

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